Ein Ort für alle Schrauber, Dreher, Clipser, Klopfer, Einpacker, Auspacker, Kontrolleure, Knopfdrücker und so weiter. Ach und für alle, die Henry Ford manchmal umbringen würden, wäre er noch am Leben.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Spätschicht im Sommer

Kleine Gemeinheiten, wie Sommerlieder und Cocktail-Fotos können einem schon tierisch die Laune vermiesen, wenn man im Sommer zur Spätschicht muss.

Bei uns laufen dann Songs, wie: „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“ von Rudi Carrell oder 36 Grad von Zweiraumwohnung rauf und runter. Die Frühschicht ist schon völlig fertig, doch um die Mittagszeit erst anzufangen mit der Arbeit, ist ein Grauen.

Wenn man dann die sozialen Netzwerke durchschaut (natürlich nur in der Pause) und sommerliche Fotos von Cocktails, Grill-Events und Schlauchbooten sieht, könnte man direkt heulen.

Es soll Firmen geben, die an solchen Tagen die Bänder langsamer drehen oder ein paar kleine Pausen rein schieben, doch Fakt ist, wenn man fertig ist mit der Arbeit, ist der Sommertag zu Ende.


In diesem Sinne... liebe Grüße an alle Kollegen aus der Spätschicht heute ;)
 

Freitag, 7. Februar 2014

Fahrgemeinschaften

Eigentlich sind sie doch etwas super Günstiges. Sprit sparen und tägliche Gesellschaft sprechen absolut für sich. Aber die Schattenseiten sollten nicht außer Acht gelassen werden. Ich hatte auch ein paar ganz nette Fahrgemeinschaften.

Meine erste Fahrgemeinschaft war eine nette Kollegin, die mich angelernt hat. Sie war ein paar Jahre älter als ich und sie war mir von Anfang an sympathisch. Mit ihr zu fahren war für mich spannend, da ich noch sehr jung und am Anfang meiner „Karriere“ war. Mit super angenehmer, elektronischer Musik fuhren wir einige Monate zusammen. Sie wohnte in der Innenstadt und hatte einen Parkplatz im Hinterhof. Wenn sie fuhr, stellte ich mein Auto dort ab. Doch leider war die Einfahrt extrem eng, dass man bei größeren Autos sogar die Spiegel einklappen musste, um rein zu fahren. Ich hatte zwar damals ein winziges Auto, bekam jedoch ein Mal zur Frühschicht die Augen noch nicht richtig auf und nahm einen kleinen Teil der Mauer mit. Mein Auto... ach lassen wir das.


Fahrgemeinschaft Nummer zwei war einiges älter als ich und hatte kein eigenes Auto. Ich sollte ihn mitnehmen. Er war auch echt nett, doch ab und zu roch ich, warum er wahrscheinlich kein Auto fuhr. Trotzdem war er eine gute Begleitung und hat sich nie beschwert, auch wenn ich waghalsige Überholmanöver startete mit meinem kleinen 60PSer. Immer pünktlich gezahlt hat er auch.


Fahrgemeinschaft Nummer drei war ein junger Bursche, der mir zugewiesen wurde, weil er kein Auto besaß. Er war erst neu in der Firma und wir verstanden uns auf Anhieb. Diese Fahrgemeinschaft ging jedoch auch bald wieder auseinander, weil es uns in andere Firmen verschlug. Wie das eben so ist bei Leiharbeitern.


Nur ein paar Tage fuhr ich mit einer jungen Frau in eine tolle Firma, wo ich es nur drei Wochen ausgehalten habe. Aber das ist eine andere Geschichte.


Meine letzte Fahrgemeinschaft sprach mich direkt so an: „Gut ich hol dich morgen ab.“ Fragen waren ausgeschlossen. Eine ganze Zeit ging alles gut, doch nach und nach wurden die Diskrepanzen zwischen uns immer größer. Unterschiedlicher Musikgeschmack, kalt oder warm, schnell oder langsam. Aus einer anfangs lustigen Fahrt wurde immer mehr ein Horrortrip, bis ich schließlich wieder alleine fahren wollte und das bis heute auch durchgezogen habe.


Fahrgemeinschaften sind zweckmäßig. Man spart Sprit und Geld. Doch grausame Trucker-Weihnacht, Alkoholfahnen, widerliche Duftbäume und winzige Einfahrten haben mir die Zeit ab und zu vermiest.


Fassen wir zusammen:
Vorteile einer Fahrgemeinschaft:
>man spart Geld
>man hat Unterhaltung


Vorteile beim selbst fahren:
>eigene Lieblings-Musik
>eigene Geschwindigkeit, Gerüche, Temperatureinstellung
>eigene Zeiteinteilung


Ihr müsst selbst entscheiden, wen ihr in euer Auto lasst und bei wem ihr mitfahrt. Man kann Glück oder Pech haben. Zur Not gibt es auch öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder oder die Füße. Und was habt ihr Verrücktes mit Fahrgemeinschaften erlebt?

Montag, 3. Februar 2014

Was passiert mit den Alten?

Ich habe einen interessanten Artikel im Spiegel gefunden.

Ältere Arbeitnehmer werden versetzt und bekommen einen besseren Arbeitsplatz. Ansich ist das doch eine gute Sache. Aber irgendwie scheint die Umsetzung doch gar nicht so gut zu funktionieren.

Bei uns im Team bin ich die Jüngste, dabei bin ich der 30 auch schon recht nahe. Aber heutzutage sind die 40er auch die neuen 30er, sagt man.

Und wer nicht mehr kann, hat die Möglichkeit so eine Versetzung zu beantragen. Bis dahin gilt: Durchhalten!!!

Es geht doch um das Produkt, da kann ein bisschen Rücken oder Kreislauf schon mal vorkommen. Seht es positiv. Man ist doch immer so alt, wie man sich fühlt.

Und zur Motivation habe ich den Song aus dem Artikel in voller Länge verlinkt: Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt.


Sonntag, 2. Februar 2014

Macht Bandarbeit wirklich dumm?

Die Arbeiten sind einfach, ein paar Schrauben hier und da festziehen, Clipse anbringen, Matten einlegen und noch viele andere Arbeiten, je nachdem, an welchen Band man landet. Doch warum wird über uns Bandarbeiter so oft gesagt, wir wären dumm? Die Arbeiten sind monoton und laden zum Kopf abschalten ein. Das ist richtig. Aber es gibt so viele kluge Menschen am Band.


Wenn die Taktzeit beispielsweise bei 2.0 ist (das bedeutet, man hat für seine Arbeit genau zwei Minuten Zeit), dann schaffen es manche Bandarbeiter sogar, selbstständig ohne Taschenrechner auszurechnen, wie oft sie ihren Takt noch ausführen müssen bis zur nächsten Pause. Das beweist doch, dass Mathematik absolut kein Problem darstellt. Natürlich gibt es immer ein paar Bandarbeiter, die dann mit den Fingern abzählen, aber wenn die Pause wartet, läuft auch der schlechteste Mathematiker zu Hochtouren auf.


Dienstag, 28. Januar 2014

Die grenzenlose Kreativität des Bandarbeiters

Falls Sie einem Bandarbeiter begegnen, der gerade kreativ ist, bitte stören Sie ihn keinesfalls. Vielleicht möchte er Ihnen sein Werk schenken. In diesem Fall sollten Sie es anerkennen und ihn für seine Kunst loben, da er für seine Arbeit viel zu selten gelobt wird.

Ich habe schon viele Bandarbeiter basteln gesehen. Er macht das natürlich IMMER nur in der Pause, das ist ganz klar. Das Ergebnis ist nicht immer große Kunst, doch es gibt auch ganz besonders schöne Basteleien.

Erst letztes Jahr zu Weihnachten haben die Kollegen einen wunderschönen Schwibbogen aus Pappe gebastelt. Sie haben als Motiv "Autos am Fließband" gewählt und das Ganze mit kleinen LEDs verziert. Und weil das so schön geworden ist und viel Aufmerksamkeit erhielt, bastelten sie außerdem einen kleinen Papp-Weihnachtsbaum, den sie ebenfalls mit LEDs beleuchteten.

Vor etwas längerer Zeit hat ein hübscher Junge vom Nachbar-Band ein Herz für mich gebastelt. Ich habe ihn dabei beobachtet. Er war wirklich sehr engagiert. Der Höhepunkt war gekommen, als er das Herz auf den Boden stellte, so dass es jeder sehen konnte. Ich war total begeistert, doch leider stand nicht sein Name darauf, sondern der, von einem seiner Kollegen. Er wollte mich verkuppeln.

Sonntag, 26. Januar 2014

Montag Morgen am Band

Montag, kurz vor sechs.  Es ist ruhig. Kaum jemand redet. Einige verstecken sich hinter ihrer Tageszeitung,  andere schlürfen ihren Kaffee.  Alle sind voller Vorfreude auf die kommende Arbeitswoche. Jeder weiß,  was er zu tun hat. 

Als es endlich los geht, legt mir ein Mann einen Teppich vor die Füße, damit ich nicht ausrutsche. Ich verlange einen anderen in rot, bekomme aber keinen. 

Da geht die Woche ja wirklich gut los. Nicht mal einen roten Teppich kann ich als Bandarbeiter bekommen.

Die Folgen von Bandarbeit

Wenn jemand zu lange Bandarbeit gemacht hat, kann so Einiges geschehen. Aktionen, die zur Nachtschicht jede Menge Schaulustige anzogen, kann man sich hier anschauen.

Samstag, 25. Januar 2014

Die wirklichen Vor-und Nachteile von Zeitarbeit

Vorteile von Zeitarbeit bzw. Leiharbeit sind: 

Du kannst einfach zum nächsten Betrieb wechseln, wenn es dir nicht gefällt. Einfach die Leihfirma informieren, dass du schlecht behandelt wirst und sie finden garantiert etwas Schlechteres für dich. Das ist fast wie eine Kneipentour, nur ohne Kneipen und ohne Alkohol. Und dabei musst du dich nicht einmal selber bewerben. Wie eine geführte Kneipentour ist es also sogar.

Dabei kannst du außerdem jede Menge schlecht gelaunte und frustrierte Menschen kennen lernen. Wenn du weißt, dass es Anderen noch schlechter geht, steigt deine Laune schnell wieder.

Außerdem hast du Vorteile, wenn mal Wirtschaftsflaute herrscht. Dann müssen die Festangestellten ran, obwohl nichts los ist und du kannst zu Hause bleiben. Urlaub kannst du dir sowieso nicht leisten also kannst du die freien Tage nutzen um mal ordentlich die Bude zu putzen. Aber trink vor 17 Uhr lieber noch keinen Alkohol. Es könnte immer passieren dass du noch auf Nachtschicht gehen darfst. Das wiederum kommt aber höchst selten vor weil die Zuschläge deine Zuhälter wie ich sie liebevoll nenne, arm machen würden, also scheiß drauf und trink einfach.

Nachteile

Natürlich ist es ganz klar die magere Bezahlung, die Brötchen nur vom Discounter zulässt und zwar die Reduzierten, die von gestern übrig sind. Aber aufgebacken schmecken die schon noch gut.

Wenn du Pech hast, verfährst du mehr, als du verdienst. Dann musst du noch zusätzlich noch Geld beantragen und hast am Ende trotzdem nicht viel davon. Aber sieh es einfach positiv und genieße die schöne Landschaft, die deinen Weg zur Arbeit dir bietet.

Freitag, 24. Januar 2014

Der gemeine Bandarbeiter

Fakten, die Sie unbedingt wissen sollten. 

1 Merkmale 
Den Bandarbeiter erkennt man meist an einer Latzhose. Die Varianten sie zu tragen sind ganz verschieden. Bei einigen hängt die halbe Unterwäsche raus und ich habe auch schon Exemplare gesehen, wo der Latz direkt unterm Hals beginnt, nicht zu verwechseln mit dem Babylatz obwohl das sicher lustig aussähe.

Das Weibchen hat die Haare meist zusammengebunden, und schmückt sich lediglich mit etwas Farbe im Gesicht. Meine Beobachtungen ergaben jedoch, dass auch hier und da ein paar glänzende und glitzernde Steinchen blitzen, sei es an den Ohren oder am Hals.
Da das Weibchen meist in geringerer Zahl vorhanden ist, kann es möglicherweise auch getarnt auftauchen und wie ein Männchen aussehen.

Die Männchen erkennt man an den tiefen Lauten, die sie von sich geben. Wenn es die Hand ausstreckt, möchte es begrüßt werden.

Meist hat der Bandarbeiter einen Schrauber oder ähnliches in der Hand. Das kann auch ein Schraubenzieher, Keil oder Hammer sein. Die Auswahl der Werkzeuge unterscheidet sich hier nach der Tätigkeit, die dem Bandarbeiter zugeteilt ist. 

2 Verbreitung und Lebensraum
Bandarbeiter sind auf allen Kontinenten in größeren und kleineren Firmen zu finden.
Sie stehen direkt an Ihrem Arbeitsplatz und laufen meist nur wenige Meter, teilweise verrichten sie Ihre Arbeit sitzend.

Falls gerade Pause ist, finden Sie den Bandarbeiter entweder in der Pausenecke oder in der Raucherecke. Wenn auch hier keiner anzutreffen ist, könnte er auch in der Kantine sein, denn Bandarbeiter haben großen Hunger und keine Zeit ihre Beute zu jagen. 

3 Lebensweise 
3.1 Sozialverhalten
Bandarbeiter sind meist in Rudeln anzutreffen. Gelegentlich gibt es Einzelgänger. Falls die Bänder stehen, finden sie sich zusammen und kommunizieren miteinander.
Falls einer mit der Arbeit Probleme hat, ist ein Zweiter sofort zur Stelle, um zu helfen. 

3.2 Ernährung
Bandarbeiter sind Allesfresser. Die Nahrung wird abgepackt mitgebracht oder aus den dafür vorgesehenen Automaten gezogen. Zur Hauptmahlzeit findet man viele Bandarbeiter in der Kantine, wo reichlich Nahrung zu finden ist. Rind, Schwein und Geflügel wird bevorzugt eingenommen, aber auch Eierteigwaren und gelegentlich Gemüse. Somit wird neue Kraft gesammelt, um den Alltag am Band gut zu meistern. 

4 Stammesgeschichte
Der Bandarbeiter gehört zu den Säugetieren. Er stammt wie der normale Mensch vom Affen ab. Im Gegensatz zum normalen Mensch sind bei einigen Exemplaren Entwicklungen zurück geblieben oder haben sich wieder zurück entwickelt. 

5 Systematik
Es gibt zum einen die einfachen Bandarbeiter. Diese verrichten nur die gelernten Arbeiten.
Zum anderen gibt es die Springer. Diese sind flexibel einsetzbar und verrichten Arbeiten für krank gewordenen oder beurlaubte Bandarbeiter. Dann gibt es noch die Teamsprecher oder Meister. Sie sind nur sporadisch anzutreffen und sind für ganze Rudel von Bandarbeitern zuständig. Sie sind sozusagen die Anführer. Falls ein Bandarbeiter spontan ausfällt oder dringenden Bedürfnissen nachgehen muss, springt der Teamsprecher ein und verrichtet für kurze Zeit die zu erledigende Arbeit. Die Meister sind für die Beurlaubung oder Krankschreibung zuständig. Zu guter Letzt gibt es noch die Fehlerquellen beseitigenden Bandarbeiter. Sie arbeiten nicht direkt am Band, sind jedoch immer präsent und es gibt sie in den verschiedensten Ausführungen. 

6 Fortpflanzung
Falls der Bandarbeiter nicht seiner Triebe Herr ist, kann es zu Fortpflanzungsversuchen bei der Arbeit kommen. Falls diese entdeckt werden kann das zu Versetzung oder Kündigung kommen. 

7 Erkrankungen 
7.1 Die Bandmacke
Die Bandmacke ist die wohl häufigste Erkrankung, an der der Bandarbeiter leidet.

Vorkommen
Die gefühlte Dunkelziffer liegt bei 90% der Bandarbeiter. Leider konnte ich meine Studien nicht weltweit durchführen und somit kann ich nicht bestätigen, dass die Bandmacke weltweit vorkommt. Die Ursachen sind jedoch überall die gleichen.
Ursachen
Monotonie und gleich bleibende Arbeitsabläufe führen zu einer Unterforderung. Durch die körperliche Belastung ist der Bandarbeiter für andere Dinge zu müde und stumpft immer mehr ab.

Krankheitsverlauf/Symptome
Symptome treten schon nach wenigen Monaten auf, jedoch sind bereits Erkrankte meist nicht sofort erkennbar. Ich konnte in meinen mehrjährigen Studien einige Symptome bei den betroffenen feststellen, z.B. permanentes Fluchen, stark reduzierte Aufnahmefähigkeit, Gleichgültigkeit, Verlust der Muttersprache.

Komplikationen
Durch die unvermeidbare Monotonie der Arbeit der Erkrankten ist eine komplette Ausrottung der Bandmacke unmöglich. Täglich gibt es neue Erkrankte und die Heilung ist schwer.

Therapie
Die besten Heilungschancen bestehen wenn ein sofortiger Berufswechsel stattfindet. Qualifikationen und Weiterbildungen sind auch hilfreiche Methoden der Therapie.
Vorbeugung
Leider ist noch kein Impfstoff zur Vorbeugung der Bandmacke entwickelt worden. Schulbildung und die richtige Berufswahl können einer Bandmacke am besten vorbeugen.
Statistik
Die Krankheit ist umstritten. Die Bandmacke verläuft schleichend und führt zu völliger Verblödung. Falls Sie Symptome festgestellt haben bei Ihnen oder bei ihren Bekannten, sollten Sie NICHT Ihren Arzt oder Apotheker aufsuchen. Denn die werden Ihnen nicht helfen können.
Forschung
Leider ist die Bandmacke noch nicht genug erforscht und es wird noch Jahrzehnte dauern, bis eine Lösung für die Erkrankten gefunden wird. 

7.2 Rückenschmerzen oder andere physische Gebrechen
Vorkommen
Je nach Arbeitsplatz und Ergonomie des Umfeldes. Meist im Rücken und in den Gelenken an Armen und Beinen. Auch die Hände und Handgelenke sind sehr häufig betroffen.

Übertragung
Die physischen Schmerzen sind nicht ansteckend, jedoch bei den Arbeitern weit verbreitet.

Symptome
Durch monotone Arbeit immer wieder kehrende Bewegungen werden zur Qual durch akut stechende oder langsam immer stärker werdende Schmerzen im Körper.
Vorbeugung
Eventuell die Hände durch die Beine ersetzen und im Handstand die Arbeit erledigen. Damit werden die Gelenke anders belastet und der Körper kann sich an den schmerzenden Stellen erholen. 

8 Gefahren für Bandarbeiter
Falls ein Bandarbeiter durch welche Gründe auch immer seinen Job verliert, wird er sich im Arbeitsleben kaum zurecht finden. Durch die Verkümmerung des Arbeitsgedächtnisses ist er kaum noch in der Lage, eigene Lösungen zu finden. Für anspruchsvolle Aufgaben ist er nicht mehr einsetzbar.  

9 Sonstiges
Synonyme
Ich habe im Internet leider keine Synonyme für den Bandarbeiter gefunden. Daher habe ich diese hier zusammengetragen: Bandaffe oder Kettenhund sind weit verbreitete Begriffe. Andere nennen sie auch ganz einfach Zombies. Es gibt sicher noch einige Begriffe für den Bandarbeiter. Er macht nur seine Arbeit und wie er dabei genannt wird, ist ihm völlig egal.

Das typische Verhalten?

In der Zeitung steht etwas

Und hier auch

Und hier ist noch mehr dazu

Das mit dem "alle über einen Kamm scheren" ist einfach, sollte man aber nicht unbedingt machen. Diejenigen, die involviert waren, sind Idioten. Und wieder einmal haben wir bewiesen, dass auch Arbeiter am Fließband immer für Überraschungen sorgen. Die Gerüchteküche brodelt. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Dumme Sprüche

Also das doofe Gelaber bei uns ist Gang und Gäbe. Hätte ich bis jetzt alles davon dokumentiert, hätte ich vermutlich schon ein dickes Buch schreiben können.

Erst gestern kam ein Kollege auf mich zu und fragte in Bezug auf meine Tätowierung am Unterarm: "Hast du das schon immer oder hast du das erst machen lassen?" Ja, werter Herr Kollege, ich habe das schon seit meiner Geburt. Heutzutage kommen Babys doch schon gehackt zur Welt. Die Zeiten haben sich eben geändert.
Ehrlich gesagt habe ich die Tätowierung seit mehreren Jahren. Und im Sommer, als ich mal keine Strickjacke an hatte, hätte man es auch sehen können.

Ein anderer Kollege sagte immer, wenn er in die Nähe anderer Kollegen kam: "Achtung, ich kann etwas hören." Er wollte signalisieren, dass sie aufhören sollen zu lästern. Und als Antwort bekam man, wenn man selbst dazu kam und das sagte: "Bei uns kannst du zuhören." Dieses Gespräch fand mehrmals am Tag statt.

Falls ihr auch solche Kollegen habt, die immer einen Spruch auf Lager haben, bei dem man schmunzeln kann oder auch nicht, dann lasst mal hören.

Donnerstag, 23. Januar 2014

Einstand, Ausstand, Umstand?

Bei uns ist das so: 

Wenn ein Kollege Geburtstag hat, gibt es eine Bockwurst.
Wenn zwei Kollegen Geburtstag haben, gibt es zwei Mal Bockwurst.
Wenn drei Kollegen Geburtstag haben, gibt es ein Essen aus der Kantine (Bauernfrühstück oder Schnitzel. Ohne vegetarische Variante. Das ist hier nicht nötig.)
Wenn ein Kollege eingestellt wurde, gibt es etwas zu essen. (Kantine oder selbst mitgebracht)
Wenn ein Kollege in Rente geht, gibt es etwas zu essen.
Wenn ein Kollege zu spät kommt, gibt es Pfannkuchen (sprich Berliner).
Wenn ein Kollege eher geht, gibt es Bockwurst.
Wenn ein Kollege ein neues Auto, Baby, Haus oder was weiß ich hat, gibt es auch etwas zu essen.
Die Kollegen, die gute Salate machen, haben Diese zu Bockwurst  mitzubringen.

Wenn du nicht kochen kannst und am besten am 29. Februar Geburtstag hast, bist du am besten dran.

Und falls es keine Bockwurst oder leckeres Essen aus der Kantine gibt, muss man sich selbst versorgen oder selbst Geld in die Kantine schaffen.

Wie ist das denn bei euch? Gibt es da auch immer Bockwurst?
PS: Manchmal gib es auch Wiener Würstchen statt Bockwurst...

Wieso gerade Bandarbeit?

Die Idee 

Ich wäre zu gerne Mode-Bloggerin. Doch leider habe ich von Mode keinen blassen Schimmer. Dumm gelaufen. Klar ziehe ich gerne schicke Sachen an und gehen auch erne shoppen, wie andere Frauen, doch bei der Arbeit darf ich eh nur Latzhosen und Stahlkappenschuhe tragen. Sexy ist anders...

Ich möchte endlich das weit verbreitete Gerücht aus der Welt schaffen, Arbeit am Fließband würde dumm machen. Beim bekannten Ü-Ei ist auch nur in jedem Siebenten etwas Tolles drin. Deswegen ist doch in den anderen sechs Eiern trotzdem etwas zum Spielen enthalten. Ich meine damit, es gibt verrückte, dumme, normale und kluge Bandarbeiter. Man kann sie nicht alle über einen Kamm scheren. Oder?

Warum blogge ich?

Aus Spaß an der Freude. Aus Jux und Dumdiedeldei. Ich liebe das Internet und bin gerne kreativ und ich liebe meinen Job am Fließband. Glaubt ihr nicht? Na dann glaubt es eben nicht.

Wieder jemand, der sich über seine Arbeit nur aufregt, statt froh zu sein, Arbeit zu haben?

Nö. Ich rege mich doch nicht auf. Seht in meine Augen und erkennt die Ironie des Blogs. Nichtsdestotrotz werde ich ein paar Fakten auf den Tisch hauen und mit Fachwissen glänzen. In diesem Sinne. Glück auf und schönen Feierabend (oder schöne Schicht?)!

Ich mag so gern am Fließband steh'n

Das Video sagt alles. Super Song. Am schönsten ists am Fließband. Oder?